Zweiter Teil der Interviews

 

 

 

        

     

Eine Internet-Homepage über Ötlingen  wird von Berlin aus aktuell gehalten

Mit einem waschechten Berliner hat nun die Homepage einen neuen Betreuer gefunden, der die Rechte ordnungsgemäß für die Homepage erworben hat. Wie kommt nun ein Berliner dazu, diese Aufgabe aus einer Entfernung von rund 800 km zu übernehmen? Ortsvorsteher Kik versuchte in einem Gespräch Anfang Januar, diese Frage zu ergründen.

ÖN: Herr Helmut Puppenberger, sind sie ein waschechter Berliner und wie kommen Sie mit den Schwaben zurecht ?

HP: Ja, ich denke, dass dies auch deutlich zu hören ist. 1954 wurde ich in Berlin-Lichterfelde geboren, wuchs aber dann in Lichterfelde und Dahlem auf. Bei der Firma Karstadt begann ich eine Lehre zum Einzelhandelskaufmann, die ich 1973 abschloss, dort bin ich heute noch in der Lederwarenabteilung als 1. Kraft tätig. Nachdem ich schon seit Jahrzehnten regelmäßig hierher komme, habe ich schon ein gewisses Gehör für die einheimischen Laute gefunden, auch im zwischenmenschlichen Bereich gab es bisher keine Probleme mit den Schwaben.

ÖN: Herr Puppenberger, wie kommen Sie eigentlich dazu, diese Pflege- und Aktualisierungsaufgabe der Ötlinger Homepage zu übernehmen ?

HP: Im Jahr 1986 zog die bis dato in Ötlingen wohnende Familie Grahn in die Dachgeschosswohnung meines Wohnhauses in Berlin ein. Durch ein verstopftes Abflussrohr, ausgelöst durch einen anderen Mieter, kam ich in engen Kontakt mit allen meinen Mietern, somit auch mit der Familie Grahn. Daraus entwickelte sich eine jetzt über 20jährige Freund­schaft, die auch nach dem Umzug der Familie Grahn wieder zurück nach Ötlingen immer noch anhält.

ÖN: Sie tun dies aber sicher nicht der Familie Grahn zuliebe ?

HP: Die Familie Grahn war sicher der Auslöser, der tiefere Grund lag aber in der Liebe, die ich zum Stadtteil Ötlingen, den Menschen und der Umgebung anlässlich meiner seither regelmäßigen Besuche entwi­ckelte. Freundlicherweise hat mir die Familie Grahn bisher ohne gro­ßen administrativen Aufwand ein Einreisevisa erteilt, ich gehe davon aus, dass dies weiterhin der Fall sein wird.

ÖN: Sind sie ein Internet-Spezialist - oder neudeutsch - ein Internet­ Freak ?

HP: Dies kann ich, ehrlich gesagt, eigentlich nicht mit ja beantworten, 2005 begann ich, mich mit dem Einstieg in die Thematik, dem Einler­nen und der Erstellung einer privaten Homepage zu befassen. Bei mei­nen Recherchen nach Themen, die ich mit meiner eigenen Homepage verlinken wollte, fand ich die private Homepage der Familie Peters. Bei meinen regelmäßigen Kontrollen stellte ich fest, dass die Ötlinger Homepage vom Netz genommen worden war. Nach einigem Hin und Her machte ich den Herausgeber ausfindig, zu meiner positiven Über­raschung erhielt ich die Homepage per Mail und auch die Genehmigung zur Übernahme der Rechte.

ÖN: Wie geht es weiter'?

HP: Nun, bisher erhielt ich sehr gute Unterstützung von allen Seiten, nachdem Sie mir die aktuellen Adressen der Ötlinger Firmen, Geschäf­te, Ärzte, der Vereine und Organisationen usw. zusandten, konnte ich diesen Teil bereits aktualisieren. Die Historie in der Einleitung der Homepage wird gerade vom Stadtarchiv auf Aktualität geprüft, dafür darf ich Herrn Kilian vorab sehr herzlich danken. Die Seiten mit den Bildern werde ich im Sommer, wenn die Natur wieder etwas mehr grün zeigt, aktualisieren und um neue Objekte ergänzen.

ÖN: Wie kann ein Ötlinger Bürger seine Ideen, Anregungen, Ergän­zungen und Verbesserungsvorschläge bei Ihnen einbringen

HP: Jeder Besucher der Homepage findet einen Link, wo er sich per Mail an mich wenden kann, außerdem ist meine Adresse auf' der Homepage hinterlegt, so dass man mich auch per Post erreichen kann. Ich kann Ihnen zusagen, dass ich alle Anschreiben aufgreifen und bear­beiten werde. Nachfolgend nun die Adresse der Ötlinger Homepage mit den besten Empfehlungen:           www.kirchheim-teck-oetlingen.de

 

ÖN: Herr Puppenberger, sehr herzlichen Dank für Ihr Engagement und dieses Interview.